Konveniat „Menschenwürde in Kirche und Staat“
Komturei "Am Inn und Hohen Rhein" - 09. September 2017
Kleine Sensation
Wiederentdeckung eines Theuerdank-Druckes im Deutschordens-Zentralarchiv
Komturei "An Rhein und Main" bei Bischofsweihe in Mainz
Komturei „An Rhein und Main“ – 27. August 2017
Alles hat seine Stunde … Verabschiedung von Sr. Engelberta Schalk OT
Komturei "Franken" - 15. August 2017
Professjubiläum der Schwestern in Passau
Schwesternprovinz Deutschland - 06. August 2017
Am 9. September trafen sich die Confratres der Komturei „Am Inn und Hohen Rhein“ zum Conveniat im Missions- und Exerzitienhaus der Missionare vom Kostbaren Blut am Wallfahrtsort Kleinholz in Kufstein. Confrater Mag. Andreas Wieser, der seine in Begutachtung befindliche rechtswissenschaftliche Dissertation mit dem Kurztitel „Menschenwürde in Kirche und Staat“ verfasste, trug zum Thema seiner wissens chaftlichen Arbeit den versammelten Confratres und deren Begleitung einen Impuls vor.
Im Jahre 1905 erschien im Feuilleton der Wiener Zeitung ein längerer Artikel von Dr. Karl Fuchs über die Übersiedlung und damit einhergehende Neuaufstellung des Zentralarchivs des Deutschen Ordens in Wien und seiner Pretiosen. In diesem Artikel wurde für die dem Archiv angegliederte Bibliothek auch ein erster Druck des „Theuerdank“ aus dem Jahre 1517, schön gebunden und tadellos erhalten, besonders hervorgehoben. Bei dem Theuerdank handelt es sich um eines der außergewöhnlichsten Werke der frühen Druckzeit. Kaiser Maximilian I. ließ das umfangreiche Werk schreiben und drucken. Inhaltlich behandelt der Druck die Brautwerbungsfahrt des Ritters Theuerdank zu seiner zukünftigen Gemahlin Königin Ehrenreich, die ihrerseits Theuerdank nach dem Tod ihres Vaters Romreich in ihr Reich gebeten hat.
Ein Zeitungsartikel über eine Orgel, die zuvor in der Kapelle des Buckingham Palast stand, auf der Musiker wie Johann-Christian Bach, Mozart, Joseph Haydn und Felix Mendelssohn-Bartholdy spielten und die zur Taufe von Queen Elisabeth II erklang, war Grundlage für die Idee eines Vortrages zum Deutschen Orden, begleitet von Klängen besagter Orgel. Normalerweise ist ein Sonntagnachmittag um 16.00 Uhr kein guter Termin, noch dazu, wenn der Ort auch vielen „Einheimischen“ eher unbekannt ist und heutzutage fast ein wenig versteckt zwischen Wohnbauten liegt. Aber am 27. August kamen doch rund 60 Zuhörerinnen und Zuhörer in die Saarbrücker Deutschherrenkapelle, um Vortrag und Spiel zu lauschen.
„Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit“ (Kol 3,1) - Dieses Bibelzitat, das auch im Grußwort der Provinzoberin Sr. Maria-Franziska Meier OT anklang, bringt es auf den Punkt. Die Provinzoberin hielt ihre kurze Ansprache am Ende eines feierlichen Pontifikalamtes, das die Gemeinde Sondernohe zur Verabschiedung ihrer Schwester Engelberta feierte, die nun ihrem wohlverdienten Ruhestand entgegensieht. Verbunden mit der Verabschiedung der Ordensschwester war aber auch leider ein weiterer Wehmutstropfen, denn mit dem Fortgang der Schwester ist auch die Auflösung der Niederlassung der Deutschordensschwestern in Sondernohe verbunden, die die Provinzoberin damit leider auch verkünden musste.