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Das Altarbild „Darbringung im Tempel“ von Stefan Lochner aus der Deutschordenskommende St. Katharina in Köln

Wissenschaftliche Vereinigung für den Deutschen Orden – 11. September 2024

 

So viele Kirchen wie Tage im Jahr soll es im Mittelalter in Köln gegeben haben. Eine davon war die Kirche St. Katharina der zur Ballei Koblenz gehörenden Deutschordenskommende. Seit dem frühen 13. Jahrhundert bis zum Jahre 1802 bestand die reich begüterte Niederlassung des Deutschen Ordens im „Hillije Kölle“.

 

Mit herzlichen Worten begrüßte der Vorsitzende der Wissenschaftlichen Vereinigung für den Deutschen Orden, Cfr. Prof. Dr. Michael Els, die Kölner Kunsthistorikerin Margrit Jüsten Mertens, die den für die Kommendenkirche geschaffenen prächtigen Hauptaltar des Kölner Künstlers Stefan Lochner in ihrem Vortrag vorstellte. Es hatten sich zu diesem Zoomvortrag viele Mitglieder der Wissenschaftlichen Vereinigung und Familiaren aus Deutschland, Österreich und Belgien zugeschaltet.

 

Das Bild „Darbringung im Tempel“, heute im Hessischen Landesmuseum Darmstadt, hatte der Deutsche Orden bereits am Ende des 18. Jahrhunderts an den Kölner Sammler Baron Hübsch verkauft. Da die Stadt Köln die umfangreiche Sammlung Hübsch nicht zu erwerben gedachte, vermachte der Sammler sie mit dem Lochner-Bild dem Landgrafen von Hessen-Darmstadt.

 

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Bildthema ist die Darbringung Jesu im Tempel. Dem vielfigurigen Bild liegt ein Text aus Kapitel 2 des Lukasevangeliums zugrunde. Maria und Josef haben den Jesusknaben, wie es das Gesetz vorschrieb, in den Tempel gebracht. Dort wird er von dem Hohepriester Simeon in Empfang genommen und auf den goldenen Altar gesetzt. Gegen eine Geldsumme, die Josef aus seiner Gürteltasche nimmt, wird er wieder ausgelöst. Diese Szene ist verbunden mit dem Reinigungsopfer der Muttergottes 40 Tage nach der Geburt Jesu, die in ihren Händen zwei Tauben präsentiert. Umgeben ist die Hauptszene von Frauen mit Kerzen, von Männern auf der rechten Seite mit dem vorne stehenden Stifter des Bildes und von einer Reihe von Ministranten, ebenfalls mit Kerzen. Am 2. Februar, also 40 Tage nach der Geburt Jesu, wird das Fest Mariä Lichtmess gefeiert, traditionell mit Prozessionen und der Weihe von Kerzen. Dies war Stefan Lochner mit Sicherheit bekannt. In der Gruppe der Männer auf der rechten Seite steht der Stifter des Bildes und schaut zum Betrachter. Er ist ein älterer Mann mit grauen Locken und als ein Angehöriger des Deutschen Orden gekennzeichnet. Sicherlich ist er ein Mitglied der städtischen Oberschicht, ein Angehöriger des Adels oder des Kölner Stadtpatriziats, der sich mit dieser Stiftung und dem regelmäßigen Gebetsandenken der nachfolgenden Generationen sein Seelenheil sichern wollte. In seiner Linken hält er einen Zettel, der sich gerade zu entrollen scheint und einen Rosenkranz. Auf dem Pergamentblatt mit der gereimten Inschrift empfiehlt der Stifter zunächst sich und die Seinen Christus und der Jungfrau Maria. Dann betont er, dass er hier ein Heiltum des Simeon schön vorzeige. Der Text endet mit der Jahreszahl 1447. Die Deutschordenskirche St. Katharina besaß nachweislich eine wichtige Simeonsreliquie. Diese war vermutlich der Anlass für die Themenwahl und auch die Verbindung von Simeon und dem Hohen Priester. Die rechte Hand des Stifters sieht merkwürdig ungelenk aus, außerdem sind bei genauem Hinschauen zwei Dübellöcher erkennbar. Hier war ehemals ein kreuzförmiges Reliquiar mit der Simeonsreliquie appliziert. Wohl um 1820 wurde das Reliquienkreuz entfernt und ist auch in den Beständen des Museums nicht mehr auffindbar. Das Bild ist heute ein Glanzstück der Mittelalterabteilung des Hessischen Landesmuseums Darmstadt, vor allem auch weil das Bild einen sehr guten Erhaltungszustand aufweist und ein datiertes Bild des für die spätmittelalterliche Kölner Malerei so bedeutsamen Stefan Lochner ist.

 

Im Anschluss an den beeindruckenden Vortrag von Frau Jüsten-Mertens wurden die theologischen Hintergründe und Bedeutung der auf dem Altar dargestellten Szene, die auf das Lukasevangelium zurückgeht, erläutert. Der Lobgesang des Simeon, das „Nunc dimittis“ (Lk 2,22–38), gehört zum großartigen Gebetsschatz der Kirche und wird in jeder Komplet, dem Nachtgebet der Kirche, gebetet. Dem Stifter des Altars war es wichtig, die biblische Szene, in der Maria und Josef das Jesuskind den Herrn darstellten, das heißt vorstellten, den zum Gottesdienst versammelten Ordensbrüdern und Gemeindemitgliedern zu zeigen. 40 Tage nach dem Weihnachtsfest, am 2. Februar, wird das Fest Darstellung des Herrn, früher auch „Mariä Lichtmess“ gefeiert. Auch heute noch spielen die Kerzen, die in der Eucharistiefeier festlich gesegnet werden, eine große Rolle. Vor der Liturgiereform war dieses Fest der Abschluss der Weihnachtszeit und noch heute ist es vielerorts üblich, dass nach dem Fest die Weihnachtskrippen abgebaut und der weihnachtliche Schmuck aus der Kirche entfernt wird.

 

Nach dem Vortrag gab es eine kurze und lebendige Diskussion, wer der dargestellte Ordensritter sein könnte. Leider liegt keine schriftliche Überlieferung vor.

 

Mit anerkennenden Worten dankte Prof. Dr. Els der Referentin, Frau Jüsten-Mertens, und wies gleichzeitig auf den nächsten Vortrag der Wissenschaftlichen Vereinigung hin. Dr. Christofer Herrmann spricht am Mittwoch, 6. November 2024, 19:30 Uhr, über den „Hochmeisterpalast der Marienburg – die modernste Fürstenresidenz ihrer Zeit“.

 

Monika Schulte FamOT

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