Fronleichnam in Mainz
In seiner Predigt bekundete der Mainzer Oberhirte, er sei davon überzeugt, „dass es nicht zum Frieden einer Gesellschaft beiträgt, wenn den Menschen nichts heilig ist“. Er rief die Gläubigen dazu auf, Christus heilig zu halten.
Bischof Kohlgraf ergänzte, es lasse ihn nicht kalt, „wenn andere lieblos über Christus, die Kirche und meinen Glauben reden“. So wie er die Überzeugungen anderer toleriere, erwarte er dies für seine Glaubensüberzeugungen ebenfalls. Dem Hochamt folgte bei sommerlichem Wetter die farbenfrohe Prozession durch die Mainzer Altstadt, die Familiaren gingen dem Allerheiligsten voraus. Nach dem Eucharistischen Segen auf dem Liebfrauenplatz wartete auf die Festgemeinde Erbsensuppe mit Würstchen vor dem Bischofshaus, es bot sich auch Gelegenheit zum Austausch mit den Damen und Rittern des Ordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.
Traditionell wurde in Deutschorden am Folgesonntag das Fronleichnamsfest mit dem Hochamt in der Deutschordenskirche und der Prozession durch Alt-Sachsenhausen „nachgefeiert“. Familiaren trugen wie stets den Himmel über dem Allerheiligsten.
Thomas Jünger FamOT
Komtur
Die Familiaren der Komturei „An Rhein und Main“ feierten das Hochfest des Leibes und Blutes Christi auch dieses Jahr zweifach. Am Fronleichnamstag selbst folgten sie der persönlichen Einladung S. Exz. H. H. Bischof Professor Dr. Peter Kohlgraf nach Mainz. Im Hohen Dom St. Martin zelebrierte der neue Diözesanbischof das Pontifikalhochamt. Nach dem Eucharistischen Einzug waren die Deutschordensfamiliaren zusammen mit den Grabesrittern in der Südchorette des Hauptchors auf Höhe des Altars platziert.